Kapstadt nach 2 Wochen ...
Kapstadt und der Tafelberg. Ab April ist hier eigentlich Nebensaison, die Touristen werden weniger, die Preise günstiger und in den Stadtrundfahrt-Bussen hat man viel mehr Platz. Mir gefällt das. Ich fange an die Zeit hier sehr zu genießen. Sonne, Meer und angenehme Temperaturen umschmeicheln meine Seele. Das Wetter ist, auch wenn es in Richtung Wintermonate geht, wirklich sehr angenehm. Die nächtlichen Temperaturen sind natürlich kühler, und man sollte nicht zu sommerlich angezogen sein, aber das mindert in keiner Weise die Freude an dieser Stadt. Und ich verstehe immer mehr, wieso Kapstadt so beliebt ist und viele Menschen hier leben wollen.
Ist Kapstadt Afrika? Ich finde NEIN. Für mich scheint sie losgelöst von allen Erwartungen und Ideen, die ich vor Beginn meiner Reise von dieser Stadt in Afrika hatte. Sie ist sehr europäisch. Viele sagen, Kapstadt sei die europäischste Stadt Afrikas. Dem kann ich sehr wohl zustimmen. Kapstadt begeistert. Selbst wenn man, wie ich, kein Auto besitzt, dafür etwas mehr Zeit mitbringt, kann man zumindest in der näheren Umgebung mit alternativen Transportmöglichkeiten sehr viel entdecken. Meine Empfehlung nach zwei Wochen Aufenthalt: Ohne Auto den Innenstadtbereich als Basis zu nutzen. Mit Auto kommen die Außenbezirke in Frage. Dort gibt es dann auch eventuell ein Einzelzimmer zum Preis eines Bettes im Hostelschlafsaal. In der Hauptsaison herrschen natürlich andere Regeln.
Die Menschen, die ich so kennengelernt habe und die hier leben, sind sehr entspannt und hilfsbereit. Hier herrscht eine, wie ich finde, gute Mischung aus Gelassenheit und Betriebsamkeit. Und hier wird, so mein Gefühl, work-life-balance nicht nur in der Theorie behandelt, sondern gelebt. Natürlich kann ich mich auch täuschen, da ich nicht dem täglichen Arbeitsrhythmus unterworfen bin. Und doch fühlt sich alles gelassener an.
Aber auch der tägliche Blick auf den Tafelberg oder das Meer zaubern eine Magie, die nicht nachzulassen scheint. Was mir natürlich gleichzeitig auffällt, sind die immer noch währenden großen Unterschiede zwischen Schwarz und Weiss. Ich habe mich mit einigen Menschen unterhalten können, alle sagen, es wird noch Generationen dauern, um die Unterschiede zumindest ein wenig ausgleichen zu können, wenn überhaupt. Bildung wäre dafür ein wichtiges Instrument. Die sichtbaren Gegensätze sind, im Vergleich zu Europa, hier deutlich größer. Als hellhäutiger Mensch wird man sehr oft angesprochen und angebettelt. Am Anfang ist es schwer sich einzugestehen, dass man nicht allen etwas geben kann. Dennoch, Kapstadt ist eine sehenswerte, wunderbare Stadt mit einer besonderen Atmosphäre und immer eine Reise wert.
Cheers Michael
Ist Kapstadt Afrika? Ich finde NEIN. Für mich scheint sie losgelöst von allen Erwartungen und Ideen, die ich vor Beginn meiner Reise von dieser Stadt in Afrika hatte. Sie ist sehr europäisch. Viele sagen, Kapstadt sei die europäischste Stadt Afrikas. Dem kann ich sehr wohl zustimmen. Kapstadt begeistert. Selbst wenn man, wie ich, kein Auto besitzt, dafür etwas mehr Zeit mitbringt, kann man zumindest in der näheren Umgebung mit alternativen Transportmöglichkeiten sehr viel entdecken. Meine Empfehlung nach zwei Wochen Aufenthalt: Ohne Auto den Innenstadtbereich als Basis zu nutzen. Mit Auto kommen die Außenbezirke in Frage. Dort gibt es dann auch eventuell ein Einzelzimmer zum Preis eines Bettes im Hostelschlafsaal. In der Hauptsaison herrschen natürlich andere Regeln.
Die Menschen, die ich so kennengelernt habe und die hier leben, sind sehr entspannt und hilfsbereit. Hier herrscht eine, wie ich finde, gute Mischung aus Gelassenheit und Betriebsamkeit. Und hier wird, so mein Gefühl, work-life-balance nicht nur in der Theorie behandelt, sondern gelebt. Natürlich kann ich mich auch täuschen, da ich nicht dem täglichen Arbeitsrhythmus unterworfen bin. Und doch fühlt sich alles gelassener an.
Aber auch der tägliche Blick auf den Tafelberg oder das Meer zaubern eine Magie, die nicht nachzulassen scheint. Was mir natürlich gleichzeitig auffällt, sind die immer noch währenden großen Unterschiede zwischen Schwarz und Weiss. Ich habe mich mit einigen Menschen unterhalten können, alle sagen, es wird noch Generationen dauern, um die Unterschiede zumindest ein wenig ausgleichen zu können, wenn überhaupt. Bildung wäre dafür ein wichtiges Instrument. Die sichtbaren Gegensätze sind, im Vergleich zu Europa, hier deutlich größer. Als hellhäutiger Mensch wird man sehr oft angesprochen und angebettelt. Am Anfang ist es schwer sich einzugestehen, dass man nicht allen etwas geben kann. Dennoch, Kapstadt ist eine sehenswerte, wunderbare Stadt mit einer besonderen Atmosphäre und immer eine Reise wert.
Cheers Michael
Kapstadt nach 4 wochen ...
Mit Sonnenschein hatte mich Kapstadt vor vier Wochen empfangen. Alles war neu und unbekannt. Ich hatte keine Ahnung wie, beispielsweise, das Bussystem funktioniert oder wo ich einigermaßen gut und preiswert einkaufen kann. Mittlerweile bin ich einen Monat hier und meine Orientierung ist ganz gut geworden. Das ist der Vorteil länger in einer Stadt zu bleiben.
Heute nutze ich den Regentag in Kapstadt, um ein weiteres Resümee zu ziehen. In dieser Stadt gäbe noch so viel zu entdecken. Ich könnte also noch zwei weitere Monate hier verbringen, doch meine Reise soll ja weitergehen. Ich habe natürlich das leise Gefühl, Kapstadt sieht mich wieder. Seit gestern wohne ich erneut in meinem „alten“ Hostel, so als schließe ich einen Kreis vor meiner Abreise. Gleichzeitig bin ich wieder in der Innenstadt. Was so ein Umzug doch mit sich bringt! Im Außenbezirk: Ruhe. In der Innenstadt: lautes Nachtleben. Waren die letzten Nächte, im Gästehaus, geprägt von Entspannung, Stille und philosophischen Gesprächen am Kaminfeuer, zeigt sich mit meinem Umzug gestern ein ganz anderes Bild. Willkommen im Nachtleben! Mit meinen neuen französischen Freunden Arnoud, Emeli, Manu, Marion, sowie Wladimir, soweit ich mich richtig erinnere, habe ich erst eine riesengroße Pizza gegessen und dann den weiteren Abend in einer Karaoke-Bar verbracht. Karaoke ist an und für sich sehr lustig, aber teilweise leider auch ein Ohrenmartyrium. Ich denke, für eine längere Zeit hält man das nur mit einem gewissen Alkoholpegel aus. ICH schaffe das, da ich keinen Alkohol trinke, nicht so lange. Nein, ich habe nicht gesungen, das habe ich mich nicht getraut, wobei ich wahrscheinlich nicht so schlecht abgeschnitten hätte. Mein Dankeschön geht auch an das Rauchverbot in Deutschland. Ich empfinde das als echten Fortschritt, im Vergleich zu den verrauchten Räumen gestern. Ich bin einfach nicht geschaffen für verqualmte Räume, in denen einem, unterstützt durch diverse Gesangsversuche, die Ohren bluten. Aber ich hatte trotzdem Spaß! Echt jetzt! |
Karaoke ist an und für sich sehr lustig, aber teilweise leider auch ein Ohrenmartyrium. Ich denke, für eine längere Zeit hält man das nur mit einem gewissen Alkoholpegel aus. ICH schaffe das, da ich keinen Alkohol trinke, nicht so lange. Nein, ich habe nicht gesungen, das habe ich mich nicht getraut, wobei ich wahrscheinlich nicht so schlecht abgeschnitten hätte. Mein Dankeschön geht auch an das Rauchverbot in Deutschland. Ich empfinde das als echten Fortschritt, im Vergleich zu den verrauchten Räumen gestern. Ich bin einfach nicht geschaffen für verqualmte Räume, in denen einem, unterstützt durch diverse Gesangsversuche, die Ohren bluten. Aber ich hatte trotzdem Spaß! Echt jetzt!
Meine Zeit hier ist auf wundersame Weise sehr schnell vergangen. Mein momentanes Gefühl ist, ich habe mich gut erholen können und gleichzeitig einiges in der näheren Umgebung sehen dürfen. Hatte nie das Gefühl, es würde mir langweilig werden. Und doch wird es Winter, im afrikanischen Sinne. Die schönen Tage wechseln sich jetzt öfter mit Regentagen ab. Die Nachtemperaturen sinken spürbar, auch deshalb das Kaminfeuer im Gästehaus. Zentralheizung gibt es hier nicht wirklich. Die Cleveren, die es sich leisten können, habe eine Fußbodenheizung. Also hoffe ich, dass bis zu meiner Abreise die Sonne scheint! Fazit: In Kapstadt und Umgebung gibt es wirklich viel zu entdecken! Es ist eine bezaubernde Stadt! Wer darüber nachdenkt in Kapstadt leben und arbeiten zu wollen, sollte sich aber sehr genau informieren. Es ist immer noch Afrika. Würde ich Kapstadt als Reiseziel empfehlen? Auf jeden Fall! Cheers Michael |