Falls Ihr euch fragt, wieso ich schon länger nichts mehr gepostet habe, hier meine Antwort. Bis jetzt gab es nichts, über das ich hätte schreiben wollen, aber vielleicht ist es genau das! Schreiben, was man nicht schreiben will, was einem aber dennoch im Kopf herumschwirrt. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich noch nicht so richtig an Australien gewöhnen können. Wieso?
Na ja, ich laufe durch die Straßen Sydneys und beobachte die Menschen hier in der Stadt. Mir fällt auf, dass sehr viele nur für sich sind. Sie versinken in ihren Smartphones, ihren Mp3-Playern, immer schön die Kopfhörer aufgesetzt, wie zu Hause. Sie laufen schnell, schneller, den Blick oft nach unten gerichtet, um jede mögliche Interaktion zu vermeiden, scheint mir. Jeder hat seine eigene Bahn, wenige weichen von ihr ab, falls es doch mal Gegenverkehr gibt. An der Ampel halten sie an, warten auf Grün, um nach dieser Ampel auf´s nächste Grün zu warten und auf´s nächste ... und auf´s nächste ...
Kaum jemand lächelt oder lächelt jemanden anderen an. Alle sind sehr distanziert. Für mich, der aus der Herzlichkeit Afrikas geschöpft hat, fühlt sich das sehr kalt und irritierend an. Es macht mich einsam. Ein Gefühl, das ich in Afrika nie hatte. Ist es ein Problem unserer Gesellschaft, die im Grunde alles hat? Unsere Grundbedürfnisse sind doch befriedigt, oder nicht? Warum lassen wir dann dieses wunderbare Potenzial verkümmern? Es mag banal klingen, aber ein Lächeln kann so wichtig sein. Vor allem jedoch, ein Lächeln kostet nichts. Jeder kann es verschenken, zu jeder Zeit. Egal ob klein oder groß, es bereitet immer Freude und verbindet. Doch in unserer wohlhabenden Gesellschaft scheint es wortlos auszusterben. Ist die Anstrengung zu groß?
Habe ich Menschen auf meinem Weg durch die Stadt angelächelt, waren die, die mich überhaupt beachtet haben, merkwürdig überrascht, fast erschrocken und nur wenige haben wirklich zurück gelächelt. Schade!
Dabei könnten wir doch genau durch diese kleinen alltäglichen Interaktionen mit Leichtigkeit eine neue zwischenmenschliche Ebene schaffen. Eine Ebene, die uns durch Freude zusammen bringt, ohne, dass es großer Katastrophen bedarf.
Ich wünsche mir, dass ich auf meiner weiteren Reise durch Australien andere Erfahrungen mache. Interessant war der Vergleich mit Reisenden, die direkt aus Europa gekommen sind. Sie sind begeistert von der australischen Offenheit und Freundlichkeit. Ich werde es sehen und bleibe offen. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?, wäre meine Frage.
Cheers Michael
Na ja, ich laufe durch die Straßen Sydneys und beobachte die Menschen hier in der Stadt. Mir fällt auf, dass sehr viele nur für sich sind. Sie versinken in ihren Smartphones, ihren Mp3-Playern, immer schön die Kopfhörer aufgesetzt, wie zu Hause. Sie laufen schnell, schneller, den Blick oft nach unten gerichtet, um jede mögliche Interaktion zu vermeiden, scheint mir. Jeder hat seine eigene Bahn, wenige weichen von ihr ab, falls es doch mal Gegenverkehr gibt. An der Ampel halten sie an, warten auf Grün, um nach dieser Ampel auf´s nächste Grün zu warten und auf´s nächste ... und auf´s nächste ...
Kaum jemand lächelt oder lächelt jemanden anderen an. Alle sind sehr distanziert. Für mich, der aus der Herzlichkeit Afrikas geschöpft hat, fühlt sich das sehr kalt und irritierend an. Es macht mich einsam. Ein Gefühl, das ich in Afrika nie hatte. Ist es ein Problem unserer Gesellschaft, die im Grunde alles hat? Unsere Grundbedürfnisse sind doch befriedigt, oder nicht? Warum lassen wir dann dieses wunderbare Potenzial verkümmern? Es mag banal klingen, aber ein Lächeln kann so wichtig sein. Vor allem jedoch, ein Lächeln kostet nichts. Jeder kann es verschenken, zu jeder Zeit. Egal ob klein oder groß, es bereitet immer Freude und verbindet. Doch in unserer wohlhabenden Gesellschaft scheint es wortlos auszusterben. Ist die Anstrengung zu groß?
Habe ich Menschen auf meinem Weg durch die Stadt angelächelt, waren die, die mich überhaupt beachtet haben, merkwürdig überrascht, fast erschrocken und nur wenige haben wirklich zurück gelächelt. Schade!
Dabei könnten wir doch genau durch diese kleinen alltäglichen Interaktionen mit Leichtigkeit eine neue zwischenmenschliche Ebene schaffen. Eine Ebene, die uns durch Freude zusammen bringt, ohne, dass es großer Katastrophen bedarf.
Ich wünsche mir, dass ich auf meiner weiteren Reise durch Australien andere Erfahrungen mache. Interessant war der Vergleich mit Reisenden, die direkt aus Europa gekommen sind. Sie sind begeistert von der australischen Offenheit und Freundlichkeit. Ich werde es sehen und bleibe offen. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?, wäre meine Frage.
Cheers Michael