Auf zur südlichen Insel.
Nach meiner morgendlichen Abreise von Wellington, bei ziemlich starkem Wind, dem Übersetzen mit der Fähre, die für die einfache Fahrt 51 Dollar kostet, warte ich auf den Bus in Picton, der mich weiter nach Christchurch bringen soll. In Picton fängt es an zu regnen und es ist merklich kühler. Wir sind eine Stunde zu spät angekommen, aber immer noch früh genug, den Bus zu erreichen. Ich steige ein. John fährt uns heute. Der Bus ist komfortabler und im Moment nicht mal halb voll. Die Reise ist sehr angenehm, entspannt und ein Augenschmaus. Täler, Bergketten, Weingebiete, Wiesen, Felsenformationen und das Meer ziehen an mir vorbei. Neben diesen beeindruckenden Landschaften klart es auf und die Sonne legt ihr wunderschönes Licht darüber. Doch die Reise ist auch informativ. John ist ein sehr guter Erzähler, der neben all den Fakten, auch lustige Anekdoten zu erzählen weiß. Ich höre ihm gerne zu - und - ich verstehe ihn sogar! Dann erreichen wir Christchurch. Endstation! Die Sonne scheint noch immer! Ich steige aus.
Was mir sofort auffällt ist eine merkwürdig erscheinende Stille. Schwer zu beschreiben. Im Gegensatz zu anderen etwa gleichgroßen Städten, Christchurch hat immerhin über 360.000 Einwohner, habe ich das Gefühl, es ist einfach stiller. Dieser typische Städtegeräuschpegel ist hier nicht so vorhanden. Es ist leiser, gedämpfter. Wahrscheinlich eine Auswirkung des Erdbebens 2011, bei dem 70% der Innenstadt zerstört wurden. Immer noch sind Häuser und Straßen gesperrt. Immer noch werden Gebäude abgerissen. Und wenn man durch den Innenstadtbereich läuft, dem Epizentrum des Bebens, sieht und spürt man diese Leere, dieses Vakuum.
Hier treffen Vergangenheit, Präsens und Zukunft aufeinander. Diese Katastrophe hat, so denke ich, alle verändert. Vergänglichkeit, Veränderung, aber auch Hoffnung begleiten mich bei meinem Spaziergang durch die Stadt. Und das macht sie sehr sehenswert. Die prägnantesten Geräusche kommen von den Baggern, LKWs und Hämmern. Alles klingt nach Wiederaufbau. Arbeit gibt es hier genügend. Für „Work and Travel“-Reisende eine gute Gelegenheit Geld zuverdienen. Unterkünfte sind aber schnell ausgebucht. Ich wohne gerade im „Dorset House“, einem kleinen, aber feinen Hostel. Eine äußerst beliebte Unterkunft, unter Reisenden aus Deutschland, wie ich feststelle. In der näheren Umgebung gäbe es sicherlich noch einiges zu entdecken, aber meine Reise geht weiter. Queenstown erwartet mich!
Weitere Infos:
http://en.wikipedia.org/wiki/Christchurch
http://www.christchurch.org.nz
http://www.dorset.co.nz
Cheers Michael
Nach meiner morgendlichen Abreise von Wellington, bei ziemlich starkem Wind, dem Übersetzen mit der Fähre, die für die einfache Fahrt 51 Dollar kostet, warte ich auf den Bus in Picton, der mich weiter nach Christchurch bringen soll. In Picton fängt es an zu regnen und es ist merklich kühler. Wir sind eine Stunde zu spät angekommen, aber immer noch früh genug, den Bus zu erreichen. Ich steige ein. John fährt uns heute. Der Bus ist komfortabler und im Moment nicht mal halb voll. Die Reise ist sehr angenehm, entspannt und ein Augenschmaus. Täler, Bergketten, Weingebiete, Wiesen, Felsenformationen und das Meer ziehen an mir vorbei. Neben diesen beeindruckenden Landschaften klart es auf und die Sonne legt ihr wunderschönes Licht darüber. Doch die Reise ist auch informativ. John ist ein sehr guter Erzähler, der neben all den Fakten, auch lustige Anekdoten zu erzählen weiß. Ich höre ihm gerne zu - und - ich verstehe ihn sogar! Dann erreichen wir Christchurch. Endstation! Die Sonne scheint noch immer! Ich steige aus.
Was mir sofort auffällt ist eine merkwürdig erscheinende Stille. Schwer zu beschreiben. Im Gegensatz zu anderen etwa gleichgroßen Städten, Christchurch hat immerhin über 360.000 Einwohner, habe ich das Gefühl, es ist einfach stiller. Dieser typische Städtegeräuschpegel ist hier nicht so vorhanden. Es ist leiser, gedämpfter. Wahrscheinlich eine Auswirkung des Erdbebens 2011, bei dem 70% der Innenstadt zerstört wurden. Immer noch sind Häuser und Straßen gesperrt. Immer noch werden Gebäude abgerissen. Und wenn man durch den Innenstadtbereich läuft, dem Epizentrum des Bebens, sieht und spürt man diese Leere, dieses Vakuum.
Hier treffen Vergangenheit, Präsens und Zukunft aufeinander. Diese Katastrophe hat, so denke ich, alle verändert. Vergänglichkeit, Veränderung, aber auch Hoffnung begleiten mich bei meinem Spaziergang durch die Stadt. Und das macht sie sehr sehenswert. Die prägnantesten Geräusche kommen von den Baggern, LKWs und Hämmern. Alles klingt nach Wiederaufbau. Arbeit gibt es hier genügend. Für „Work and Travel“-Reisende eine gute Gelegenheit Geld zuverdienen. Unterkünfte sind aber schnell ausgebucht. Ich wohne gerade im „Dorset House“, einem kleinen, aber feinen Hostel. Eine äußerst beliebte Unterkunft, unter Reisenden aus Deutschland, wie ich feststelle. In der näheren Umgebung gäbe es sicherlich noch einiges zu entdecken, aber meine Reise geht weiter. Queenstown erwartet mich!
Weitere Infos:
http://en.wikipedia.org/wiki/Christchurch
http://www.christchurch.org.nz
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Cheers Michael